Dienstag, 14. August 2012

FBC-Meetup und Bookhunt 3 im August 2012

Unsere Marja-Leena aus Finnland
Dieses Mal hatten wir eine Gästin aus dem fernen Finnland zu Besuch, Marja-Leena, und auch Ghanescha aus Gmunden im Salzkammergut, die mit ihrem Ehemann unterwegs war, beehrte uns mit ihrer physischen Präsenz, was freute..und ja, wir konnten draussen sitzen, bis um 22h, nur leicht bekleidet, es war also tatsächlich „Summer in the City“, so wie es im Buche steht. Wir assen und tranken und plauschten, redeten über unsere Bücher, die gelesenen und ungelesenen, und viel zu schnell war die drei Stunden von 19-22h wieder vorbei. Wie meist am Abend wurden wir vom Wirt persönlich bedient, freundlich und zuvorkommend wie immer, und unsere Komplimente, dass er der beste Wirt in Zürich sei, nahm er schmunzelnd zu Kenntnis, er ist einfach sehr nett mit uns älteren Damen.
die Maus wird angeschlossen...

Die fröhlichen Weiber vom Kreis 5
Unsere Ghanescha beehrte uns mit ihrem Besuch

MalLisa und manuma am langen Arm
Die Bookcrossing-Jugend hat sich dieses Mal leider nicht blicken lassen, franaloe weile im noch ferneren Amerika, und lotta-torkel war mit ihrem Velo über sieben Ecken unterwegs, Schade, wir hätten gerne wieder mal was aus ihrem Leben vernommen. Und auch Bücherfranz, den wir einmal zu sehen hoffen, glänzte mit Abwesenheit.
so um 22h vor dem Cafe Gloria
Später hat uns MalLisa wie immer heimgefahren mit ihrem Auto, das ihr zur Zeit etwas Sorgen bereitet, da ständig etwas ist, dieses Mal ein neuer Kühler, ausserdem muss der Wagen vorgeführt werden, was auch noch ins Geld gehen könnte. Wir hoffen jedoch, dass sich die Auslagen in Grenzen halten, und halten die Daumen, denn sie fährt unheimlich gerne und immer noch gut Auto, was wir dann auch bei der Rückfahrt nach H. Erleben durften.

Am Freitag dann die lange erwartete Bookhunt 3, wo wir uns um 17h beim Gloria versammelten, Elisabeth machte auch mit. Zuerst ging es zu einer Weinverkostung im Quartier, ein tolles kleines Lokal, ganz mit Grün überwachsen der Eingang, leicht zu übersehen für Auswärtige. Wir mussten aus vier verschiedenen Rotweinen herausfinden, zu welchen Ländern sie gehören, und ich tippte richtig mit dem Wein aus Italien, was mich sehr freute. Es war alles andere als leicht, und erst als wir alle Weine richtig zuteilten, bekamen wir das Buch. Zum Schluss kaufte sich unser Gast aus Finnland noch eine Flasche Weisswein, der dann später am Abend zum Grillplausch aufgemacht wurde, aber davon später.

Die nächste Station war die Kronenwiese, die Auswärtige wohl kaum zu Gesicht bekommen, wenn sie nicht so wie wir darauf gestossen werden. Eine Idylle, noch, denn, das ist zu erwarten in den nächsten Jahren: http://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/hochbau/abgeschlossene_ww/wohnsiedlung_kronenwiese.html
Wir dürfen also gespannt sein, was sich da entwickelt und es war sehr schön und eindrücklich, dass wir das Areal noch so sehen durften, wie es jetzt ist, wir danke spy-there an dieser Stelle herzlich dafür. Das Auffinden des Buches dort gestaltete sich etwas schwierig, wir drehten jeden Stein um, bis wir realisierten, dass das grüne Schäufelchen vom Hühnerhof bedeutete, dass wir graben mussten.... Stellt euch vier älter Damen vor, die da unter den buntbemalten Bauwagen krochen, der als Büro vom Areal dient, beguckt göttingelobt nur von einem kleinen Jungen, der da beim Wasserhahn spielte, und wo sich auch unser Buch befand. Der Plan von spy war aber leider so ungenau, dass wir schliesslich telefonieren musste, weil wir nach einer halben Stunde suchen nicht mehr weiter kamen. Ich wünschte mir, dass spy-there mit uns gekommen wäre, aber eben, sie kennt die Gegend ja schon wie ihre Westentasche, aber trotzdem: Bitte auch mitgehen nächstes Mal.



Die Aktion mit der Buchrettung aus dem Wasser wird von oben bestaunt und verfolgt.

Wer steigt jetzt da hinunter?

Die Hilfe kam in Form eines edlen Jünglings (kaum zu fassen, aber wahr!)
Das Buch wurde evakuiert von den Beiden!


Weiter ging es in Richtung oberer Letten zum „Wagon“. Elisabeth musste mal, und so machten wir einen Abstecher zum Sitz von Roten Kreuz in Zürich, wo es auch ein Gemeinschaftszentrum hat, das aber leider geschlossen war. Wir sassen also da inmitten eines Parks zwischen den beiden Gebäuden, so abgeschieden, und doch mitten in der Grossstadt. Beim Wagon unten (der notabene ein echter alter Bahnwagen aus Berlin sei), schon fast an der Limmat, gab es dann ein kühlendes Bierchen, das Publikum multikulturell und schon in Wochenendstimmung (Die Streetparade war angesagt auf Samstag, mit gegen einer Million Teilnehmenden), und es schien so, als dass sich schon etliche der Gäste warmtranken...wir aber fragten an der Theke nach einem Buch, und bekamen es auch ausgehändigt, wo die weitere Station vermerkt war, die es dann allerdings in sich hatte, fast bekam MalLisa nasse Füsse dabei, denn das Buch war an einem steilen Abhang an einer Schnur direkt in die Limmat versenkt. Hoppla. Wer geht jetzt da runter und holt es. Mutig, wollte gleich unsere Marja.--Leena mit ihren siebzig Lenzen hinabsteigen, ich hielt sie aber zurück, weil es mir graute, wenn ihr etwas zustossen würde, und sie sich einen Fuss vertritt, oder gar in die Limmat fallen sollte, wobei sie gut schwimmen kann. Ich konnte das auch nicht machen mit meinen offenen Schuhen, und ich hätte mir gewünscht, spy hätte gesehen, wie sich schliesslich MalLisa daran machte, die Schnur zu erwischen, wo das Buch dran hing. Aber Gott hatte Gnade walten lassen und schickte ein junges Paar, Französisch sprechend vorbei, der junge Mann sah gleich, dass da Not an der Frau war und stieg MalLisa nach, sich am Buschwerk festhaltend....es wäre filmreif gewesen, wenn ich geschaltet hätte, so habe ich „nur“ Fotos von dem Ereignis, die beurkunden, wie die Rettung verlief. Der edle Ritter half nicht nur MalLisa wieder hoch, er holte auch unser Buch ein, worin der Plan für die nächste Station vermerkt war. spy-there hatte an mich gedacht, und ein paar tolle TCB's in Englisch, also im Original versteckt, die ich mit Freude mitnahm, denn ich möchte ihn nur noch im Original lesen.

Die Badi Unterer Letten um 20h
Es ging dann weiter zur städtischen Badi vom Unteren Letten, wo wir mit einem Schlüssel ein Kästli öffnen konnten, darin ein hochwillkommenes Badetuch, sodass mich nichts mehr hielt, ich mir ein kühlendes Bad in der Limmat gönnte (das Badekleid hatte ich in weiser Voraussicht schon angelegt, bevor wir loszogen).
Inzwischen hatten wir sechst Bücher gefangen und wir waren fertig. Es hätten noch 4 werden sollen, aber da wir schon den ganzen Vormittag im neuen Kreis West verbracht hatten, wo wir auch so gut 2 Stunden auf den Beinen waren, mussten wir schliesslich kapitulieren.
Bestimmt wären es noch versteckte, sehenswerte Plätzchen gewesen, aber es hat nicht mehr sein sollen, wir sind an den halbnackten Asphalt-Amseln am Sihlquai vorbei heim wo wir uns erstmal in spys Garten erholten von den Strapazen.

Der Grillplausch war jetzt angesagt, denn es war schon fast halb Neun. Die bunten Lichter im Baum wurden eingeschaltet, auf dem Grill brutzelten vegane Köstlichkeiten, dem Wein wurde zugesprochen, und Elisabeth plünderte noch ihre Tiefkühltruhe mit feinen Pizzas und brachte Gläser mit eingemachten Sachen wie Artischokkenherzen und ähnliches. Es waren unserer Fünf, Spy-there, MalLisa, Elisabeth, manuma und Marja-Leena, später kam noch lotta-torkel von ihrer Velotour und berichtet kurz, wie es war, gerne hätten wir sie länger bei uns gehabt, aber sie war schon sehr müde, was wir verstanden. Marja-Leena und ich verabschiedeten uns so um halb Elf, wir waren fertig, Marja-Leena konnte kaum noch die Augen offen halten, die andern blieben noch. Unsere Gästebetten waren diesmal beide perfekt, so dass es jetzt zwei bequeme Schlafstellen hat im Dachzimmer.

Die Bookhunt 3 wird mir bestimmt noch lange in guter Erinnerung bleiben, und auch Marja-Leena zeigte sich beeindruckt. Ihr sei in Finnland gesagt worden: Ach Zürich, was gibt es da schon zu sehen......wie falsch diese Aussage war, konnten wir uns doch vom Gegenteil überzeugen: Zürich hat sich unheimlich gemacht in den letzten Jahren, ein neuer urbaner Raum ist entstanden im Westen der Stadt, anstelle vom Maag-Areal entstand der Prime Tower, mit dem Restaurant Cloud im 35 Stock, ein Ort, der sogleich von Menschen belebt wird, und nicht nur von den Anwohnern, und Werktätigen, auch viele Touristen oder Landeier so wie wir, steiften umher, Leute, denen es sichtlich Freude bereitet, sich in den neu geschaffenen städtischen Räumen zu bewegen.

Erste Text-Version, mehr Bilder bald auf Flikr, und baldmöglichst.....

1 Kommentar:

  1. An dem Prime Tower muss ja was dran sein, wenn er sogar von Menschen belebt wird! Da können wir einfachen Anwohnerinnen nur noch Augen machen :D

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